Ein Selbstgespräch über die Weltlage: Stimmen im Kopf
Thema 1: US-Regierungsstillstand – Eine politische Farce?
Der Konservative: Schon wieder das alte Spiel in Washington: Der US-Senat hat einen Kompromissvorschlag angenommen, um den Shutdown zu beenden. Zeigt doch nur, was für ein aufgeblasener Apparat der Staat ist, wenn er sich selbst lahmlegt. Man fragt sich, wozu das Ganze überhaupt gut sein soll, wenn man sich nicht einmal auf das Nötigste einigen kann. Ein klares Signal, dass weniger staatliche Einmischung besser wäre.
Die Progressive: Ein „Spiel“? Das ist zynisch. Für Millionen Amerikaner bedeutet ein Shutdown Unsicherheit, ausbleibende Gehälter und eingeschränkte öffentliche Dienste. Es ist kein Spiel, wenn politische Machtkämpfe das Leben der Bürger direkt beeinträchtigen. Es ist ein Versagen der Verantwortlichen, die eigentliche Arbeit zu leisten und das Gemeinwohl über parteipolitische Interessen zu stellen. Dass der US-Senat einen großen Schritt zur Beendigung des Stillstands unternimmt, ist zwar erleichternd, aber die Tatsache, dass es überhaupt so weit kommt, ist beschämend.