Trump vs Russland und die Wehrpflicht

Manchmal frage ich mich, ob die Weltpolitik nicht eine ewige Inszenierung ist, ein intellektuelles Schauspiel, in dem jede Seite ihre Rolle spielt, während die eigentlichen Konsequenzen im Nebel der Rhetorik verschwimmen. Oder ob wir einfach nur Zeugen einer fortwährenden Auseinandersetzung sind, die das Fundament unserer Überzeugungen immer wieder neu herausfordert.

Der Konservative:
Es ist doch eine Farce, nicht wahr? Washington spielt sich einmal mehr als Weltpolizei auf, und wir Europäer stehen mit offenem Mund da und fragen uns, was das nun wieder für uns bedeutet. Wenn Trump zum Schlag gegen Russlands Ölkonzerne ausholt, dann geht es ihm primär um Amerikas Interessen. Und während sich in Brüssel noch über die richtige Geste gestritten wird, könnte uns hier die Rechnung präsentiert werden. Jahrelang hat man uns gepredigt, wir müssten uns von Russlands Energie lösen – und nun, wo das durch äußeren Druck vielleicht erzwungen wird, wird wieder gejammert. Wann begreifen wir endlich, dass nationale Souveränität und robuste Selbstversorgung die einzig wahren Garanten für Stabilität sind? Diese ewige Abhängigkeit und das Gezänk in der EU machen uns doch zur Spielmasse anderer Mächte.

Die Progressive:
„Farce“ mag ein dramatisches Wort sein, aber es trifft zumindest den Kern der Unsicherheit, die solche unilateralen Schritte auslösen. Es ist naiv zu glauben, dass internationale Politik ein Nullsummenspiel ist, bei dem nationale Interessen isoliert betrachtet werden können. Trumps potenzielle Maßnahmen gegen russische Ölkonzerne sind nicht nur eine geopolitische Schachfigur, sondern könnten weitreichende Auswirkungen auf die globalen Energiemärkte und damit direkt auf die europäische Wirtschaft und die Verbraucherpreise haben. Die Frage, ob sich Putin oder eher Europa fürchten muss, zeigt doch, wie eng alles miteinander verwoben ist und wie dringend wir eine gemeinsame, strategische Antwort Europas brauchen, statt uns in nationale Befindlichkeiten zu flüchten. Eine starke EU wäre ebenbürtiger Partner, kein Spielball.

2025-11-13-weltgeschehen: USA: Shutdown-Ende und Epstein-Emails, Ukraine: Korruption, Frankreich: Gedenken an bataclan

Ein innerer Monolog, zwei Stimmen, ein Weltgeschehen. Die Schlagzeilen prasseln herein, ein Echo aus Hoffnungen und Verzweiflung, ein Stakkato globaler Realitäten.


Der Konservative: Da haben wir es wieder! Amerikas politisches Theater, der Haushaltsstreit, ein ewiges Gezerre, bis Trump endlich ein Ausgabengesetz unterzeichnet und den „Shutdown“ beendet. Aber seien wir ehrlich, das war doch nichts anderes als eine Kapitulation. Ein Einknicken vor dem System, das sich selbst gerne als alternativlos darstellt. Und währenddessen sollen wir uns um Korruption in der Ukraine kümmern? Die sollen erstmal ihre eigenen Dinge in den Griff bekommen, bevor sie mit der Hand aufhalten!

Die Progressive: Das ist eben die Gefahr, wenn man Politik als Show inszeniert und Kompromisse als Niederlage verkauft. Ein Regierungsstillstand schadet den Bürgern, nicht dem Apparat. Und die Korruption in der Ukraine? Das ist eben das große Problem. Es braucht Transparenz, wenn wir über europäische Werte sprechen. Es ist zutiefst besorgniserregend, dass die Korruptionsvorwürfe in der Ukraine immer mehr Details ans Licht bringen und sogar Verbündete Zelenskys in den Strudel geraten. Das untergräbt das Vertrauen in jede Form von Unterstützung und in die Vision eines besseren Landes.


Faktencheck: „Demokraten beenden den längsten Regierungsstillstand der USA ohne garantierte substanzielle Zugeständnisse bei den Gesundheitszuschüssen“ – Breitbart.com

A disastrous shutdown for Democrats got worse Sunday when Senate Democrats folded on government funding while receiving nothing of substance in return.

https://www.breitbart.com/politics/2025/11/09/democrats-cave-government-funding-receive-nothing-ending-schumer-shutdown/

Übersetzter, zusammengefasster Artikel-Inhalt:

Acht Demokratische Senatoren stimmten am Sonntag mit 42 Republikanern für einen prozeduralen Schritt, der die Verabschiedung einer Continuing Resolution (CR) zur Finanzierung der Regierung bis zum 30. Januar 2026 ermöglichte. Dies beendete den 40-tägigen Shutdown, stellte entlassene Bundesangestellte wieder ein und garantierte deren Nachzahlung.

Für die Demokraten wird das Ergebnis als Desaster und „leere Hände“ gewertet, da sie keine substanziellen Zugeständnisse erhielten. Insbesondere wurde die Verlängerung der Obamacare-Prämienzuschüsse nicht garantiert; sie erhielten lediglich die Zusicherung einer Abstimmung im Dezember. Die Niederlage stellt einen Rückschlag für Minderheitsführer Chuck Schumer (D-NY) dar und unterstreicht die Spaltung innerhalb der Demokratischen Partei. Die Republikaner feierten den Deal als Sieg von Mehrheitsführer John Thune (R-SD).

Original-Artikel